Photovoltaik installiert in Hannover

Die Stromrechnung wird immer höher, während die Sonne kostenlos scheint. Viele Hausbesitzer und -besitzerinnen stehen vor derselben Überlegung: Lohnt sich eine eigene Solaranlage wirklich? Die Verunsicherung ist groß, denn im Internet kursieren die unterschiedlichsten Zahlen zu den Photovoltaik-Kosten. Während manche von Schnäppchen für wenige Tausend Euro sprechen, warnen andere vor versteckten Zusatzkosten.

Diese Intransparenz führt dazu, dass viele potenzielle Anlagenbetreiber und -betreiberinnen ihre Investition hinauszögern oder ganz davon absehen. Dabei ist eine fundierte Kostenaufstellung der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende im eigenen Zuhause. Als erfahrener Photovoltaik-Anbieter in Hannover bringen wir Licht in den Kostendschungel und zeigen Ihnen, mit welchen Ausgaben Sie rechnen müssen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Diese Faktoren bestimmen den Preis Ihrer Solaranlage
  3. Anschaffungskosten im Detail: von Modulen über Speicher bis Montage
  4. Laufende Kosten: Was kommt nach dem Kauf auf Sie zu?
  5. Förderung und Finanzierung: So reduzieren Sie Ihre Investition
  6. Amortisation: Wann rechnet sich Ihre Investition?
  7. Fazit

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Photovoltaikanlage für Einfamilienhäuser kostet je nach Größe und Ausstattung zwischen 12.000 und 35.000 Euro.
  • Die Kosten setzen sich aus Modulen, Wechselrichtern, Speicher, einem Montagesystem und der Installation zusammen.
  • Die jährlichen Betriebskosten liegen bei etwa 1–2 Prozent der Anschaffungskosten.
  • Die Amortisationszeit beträgt bei den aktuellen Strompreisen meist zwischen 8 und 12 Jahren, bei einer Anlage ohne Speicher. Mit Speicher liegt diese zwischen 15 und 20 Jahren.

Diese Faktoren bestimmen den Preis Ihrer Solaranlage

Der Preis einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Die Anlagengröße bildet dabei das Fundament der Kostenberechnung. Je mehr Kilowatt-Peak (kWp) Leistung Sie installieren, desto höher fallen die Gesamtkosten aus. Gleichzeitig sinken aber die spezifischen Kosten pro kWp bei größeren Anlagen.

Der Modultyp beeinflusst den Preis ebenfalls erheblich. Herkunft, Verarbeitung und Leistung bestimmen die Preise am Markt. Wo ein Modul aus China bei Preisen zwischen 70-und 120 € liegt, liegen Module aus Europa zwischen 100 und 200 € pro Modul. Entscheidend für die Leistung des Moduls ist die Größe, so haben kleinere Module zwar weniger Leistung, auf den Quadratmeter gerechnet allerdings wieder so viel wie ein großes Modul.

Auch die Wahl des Wechselrichters und Speichers wirkt sich auf die Kosten aus. String-Wechselrichter, welche ohne Speicher installiert werden, sind in der Anschaffung günstiger als Hybridwechselrichter, an denen ein DC-Speicher angeschlossen werden kann. Auch hier sind die Herkunft und Langlebigkeit entscheidend bei der Preisgestaltung. Chinesische Produkte sind auf dem Markt deutlich günstiger als deutsche Produkte, weisen allerdings häufig nicht die Qualität auf.

Die Dachbeschaffenheit und der Installationsaufwand spielen eine entscheidende Rolle:

  • Dachneigung und Ausrichtung –  beeinflusst den Solarertrag
  • Dacheindeckung (Ziegel, Trapezblech, Flachdach) – erhöht ggfl. die Zusatzleistungen
  • Statische Gegebenheiten
  • Zugänglichkeit des Dachs
  • Entfernung zum Hausanschluss und alter des Zählerschranks
  • Notwendige Gerüstarbeiten und Absperrmaßnahmen nach BG Bau

Anschaffungskosten im Detail: von Modulen bis Montage

Die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage gliedern sich in verschiedene Komponenten. Module und Montagesystem machen etwa 30-40 Prozent der Gesamtkosten aus. Das Wechselrichter und Speicher  schlägt mit 40-50  Prozent zu Buche, während die Nebenarbeiten  etwa 10-20 Prozent ausmachen.

Bei den Modulkosten können Sie mit 100 -200  Euro pro Modul  rechnen, abhängig von der Qualität und Herkunft. Deutsche oder europäische Module kosten mehr als asiatische Produkte, bieten aber oft bessere Garantiebedingungen und Qualität.

Die Kosten für verschiedene Anlagengrößen mit einem Batteriespeicher im Überblick:

Anlagengröße Gesamtkosten Kosten pro kWp
3 kWp mit 5kWh 12.000–18.000 € 4.000–6.000 €
5 kWp mit 7kWh 15.000–20.000 € 3.000–4.000 €
8 kWp mit 10kWh 16.000–24.000 € 2.000–3.000 €
10 kWp 12-14kWh 25.000–30.000 € 2.250–3.000 €
15 kWp 18kWh 28.000–35.000 € 1.900 – 2.350 €

Die Installationskosten variieren je nach Komplexität des Projekts. Einfache Installationen auf Schrägdächern sind günstiger als aufwendige Montagen auf Flachdächern oder denkmalgeschützten Gebäuden.

Laufende Kosten: Was kommt nach dem Kauf auf Sie zu?

Nach der Installation entstehen laufende Kosten, die oft nicht bedacht werden. Diese Betriebskosten sind jedoch überschaubar und planbar. Die Wartung einer Photovoltaikanlage ist minimal. Professionelle Anlagenchecks empfehlen wir alle 3–5 Jahre. Die Reinigung der Module kann je nach Standort notwendig werden, erfolgt aber oft durch Regen automatisch.

Versicherungstechnisch sollten Sie Ihre Anlage in die Gebäudeversicherung einschließen oder eine separate Elektronikversicherung abschließen. Die jährlichen Kosten liegen bei 50–150 Euro.

Realistische Betriebskosten im Überblick:

  • Wartung und Inspektion: 100–200 Euro alle 3–5 Jahre
  • Versicherung: 50–150 Euro jährlich
  • Reinigung: 50–200 Euro bei Bedarf
  • Wechselrichter-Austausch: 800–2.000 Euro nach 10–15 Jahren
  • Zählerkosten: 20–40 Euro jährlich
  • Speicher-Austausch nach 15 Jahren je nach Speichergröße

Insgesamt sollten Sie mit jährlichen Betriebskosten von etwa 1–2 Prozent der Anschaffungskosten rechnen.

Förderung und Finanzierung: So reduzieren Sie Ihre Investition

Verschiedene Förderprogramme können Ihre Investitionskosten senken. Die wichtigste Förderung ist die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die 20 Jahre lang gezahlt wird.

Zusätzlich bieten viele Bundesländer und Kommunen eigene Förderprogramme an. Die KfW-Bank unterstützt mit zinsgünstigen Krediten im Programm „Erneuerbare Energien – Standard“.

Amortisation: Wann rechnet sich Ihre Investition?

Die Amortisationszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei aktuellen Strompreisen von 30 Cent pro kWh rechnet sich eine Anlage meist nach 15-20 Jahren. Eine Anlage ohne Speicher rechnet sich meist nach ca. 12 Jahren.

Ein Rechenbeispiel: Eine 8-kWp-Anlage kostet 20.000 Euro und produziert jährlich 7.200 kWh. Bei einem Jahresverbrauch von 5.500kWh liegt der Eigenverbrauch bei über 50% und der Autarkiegrad bei über 70%. Unter der Berücksichtigung eines Strompreis von 30 Cent sparen Sie 840 Euro jährlich. Zusätzlich erhalten Sie etwa 350 Euro Einspeisevergütung. Die Gesamtersparnis von 1.190 Euro führt zu einer Amortisation nach etwa 17 Jahren.

Je höher Ihr Eigenverbrauch, desto schneller amortisiert sich die Anlage.

Die Strompreisentwicklung beeinflusst die Amortisation maßgeblich. Steigende Energiekosten verkürzen die Amortisationszeit erheblich und machen Ihre Investition noch rentabler.

Balkendiasgramm zeigt die Amortisation einer Photovoltaikanlage

Fazit

Eine realistische Kostenplanung ist der Grundstein für Ihre erfolgreiche Solarinvestition. Die Anschaffungskosten bewegen sich zwischen 12.000 und 35.000 Euro, abhängig von der Größe und Ausstattung Ihrer Anlage. Dabei sollten Sie nicht nur den Kaufpreis betrachten, sondern alle anfallenden Kosten über die gesamte Lebensdauer einkalkulieren.

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